IT-Fachjargon erklärt

Konfigurationsmanagement

Konfigurationsmanagement ist ein grundlegender Prozess, der Unternehmen dabei unterstützt, sichere und zuverlässige IT-Systeme, Anwendungen und Services zu verwalten.

Konfigurationsmanagement ist ein essenzieller Bestandteil des IT-Servicemanagements. Es handelt sich um einen Prozess zur Identifizierung, Steuerung und Dokumentation der Konfiguration von IT-Services und ihren Komponenten. Es ist ein essenzieller Bestandteil von ITSM, da es dazu beiträgt, dass IT-Services konsistent und zuverlässig erbracht werden.

In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was Konfigurationsmanagement ist, welche Rolle es in den IT-Servicemanagement-Praktiken spielt, wie es sich von Orchestrierungstools unterscheidet und welche praktischen Anwendungsbeispiele zeigen, wie Konfigurationsmanagement effektiv eingesetzt werden kann.

Was ist Konfigurationsmanagement?

Das Konfigurationsmanagement ist eine grundlegende Praxis, die sicherstellt, dass genaue und zuverlässige Informationen über die Konfiguration von IT-Diensten und die unterstützenden CIs jederzeit und überall verfügbar sind.

Konfigurationsmanagement wird in der Regel mithilfe einer Konfigurationsmanagement-Datenbank (CMDB) umgesetzt. Eine CMDB ist ein Speicherort für Informationen über alle CIs und ihre Beziehungen zueinander. Die CMDB wird verwendet, um Informationen über die CIs zu speichern, wie z. B. ihren Namen, Typ, Standort und ihre aktuelle Konfiguration.

Warum ist Konfigurationsmanagement wichtig?

Konfigurationsmanagement ist für jedes Unternehmen, das auf IT-Services angewiesen ist, von entscheidender Bedeutung. Durch ein effektives Konfigurationsmanagement können Unternehmen die Effizienz und Zuverlässigkeit ihrer IT-Abläufe steigern, das Risiko von Störungen und Ausfällen minimieren und die Leistung ihrer IT-Services optimieren.

Konfigurationsmanagement kann:

  • Die Servicebereitstellung verbessern: Konsistente und zuverlässige IT-Services werden bereitgestellt.
  • Kosten senken: Kosten werden gesenkt, indem Vorfälle und Probleme vermieden und das Change-Management erleichtert wird.
  • Compliance verbessern: Die Einhaltung gesetzlicher und branchenspezifischer Vorschriften wie PCI DSS, HIPAA und mehr wird gewährleistet.

Diese Vorteile machen das Konfigurationsmanagement zu einer unverzichtbaren Praxis im IT-Servicemanagement.

Konfigurationsmanagement und ITSM-Praktiken

Das Konfigurationsmanagement (Configuration Management – CM) unterstützt eine Vielzahl von IT-Prozessen, darunter:

  • Incident-Management: CM kann verwendet werden, um die Ursache eines Vorfalls schnell zu ermitteln und eine Umgehungslösung oder Lösung zu entwickeln.
  • Change-Management: CM kann eingesetzt werden, um die Auswirkungen einer geplanten Änderung auf IT-Services zu bewerten und einen Plan zur sicheren und effektiven Umsetzung der Änderung zu entwickeln.
  • Problemmanagement: CM kann zur Identifizierung und Lösung der Grundursache von Problemen eingesetzt werden.
  • Versionsverwaltung: CM kann eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass neue Versionen von IT-Diensten sicher und effektiv implementiert werden.

Konfigurationsmanagement vs. Konfigurationsorchestrierung

Unternehmen, die ihre IT-Service-Management-Prozesse verbessern möchten, müssen sowohl das Konfigurationsmanagement als auch die Konfigurationsorchestrierung berücksichtigen.

Konfigurationsmanagement ist ein Prozess, bei dem Änderungen an den IT-Systemen, Anwendungen und Prozessen eines Unternehmens organisiert, verwaltet und getrackt werden. Es erfordert manuelle Eingaben und bietet Genauigkeit, kann aber zeitaufwendig sein.

Andererseits ist die Konfigurationsorchestrierung, die oft als Discovery verstanden wird, die Automatisierung dieses Prozesses. Sie ermöglicht schnellere Bereitstellungszeiten und bietet gleichzeitig eine höhere Genauigkeit im Vergleich zu manuellen Methoden.

Durch die Kombination beider Verfahren können Unternehmen einen besseren Einblick in ihre IT-Umgebung erhalten und gleichzeitig das mit Fehlkonfigurationen verbundene Risiko verringern. Letztendlich hilft eine Kombination aus beidem in der IT-Servicestrategie eines Unternehmens, auf den heutigen Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben, indem ein hohes Maß an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit gewährleistet wird.

Wichtige Beispiele für Konfigurationsmanagement in der Praxis

Konfigurationsmanagement ist eine wertvolle Praxis, die Unternehmen dabei helfen kann, ihre IT-Abläufe zu verbessern und ihren Kunden bessere IT-Services anzubieten.

Es kann bei verschiedenen ITSM-Praktiken eingesetzt werden, unter anderem bei den folgenden Beispielen:

  • Ein Change-Manager kann die CMDB verwenden, um alle CIs zu identifizieren, die von einer vorgeschlagenen Änderung betroffen sind. Dies trägt dazu bei, dass die Auswirkungen der Änderung vollständig verstanden und alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
  • Ein Incident-Manager kann die CMDB verwenden, um die Ursache eines Vorfalls schnell zu ermitteln. Dies hilft, den Vorfall schneller und effektiver zu lösen.
  • Ein Problemmanager kann die CMDB verwenden, um alle CIs zu identifizieren, die von einem bekannten Problem betroffen sind. Dies hilft, eine provisorische Lösung oder eine Reparatur für das Problem schneller und effektiver zu entwickeln.
  • Ein Servicemanager kann die CMDB nutzen, um Berichte über die Leistung und Zuverlässigkeit von IT-Services zu erstellen. Dies hilft, Bereiche zu identifizieren, in denen Verbesserungen erforderlich sind.