#WeLoveIT: Von der Fuß-Maus und hoffnungslos verschlüsselten Mitarbeitern
Wir lieben (unsere) IT. Sie begleitet uns durch den Alltag, stellt uns immer wieder vor Herausforderungen, hilft uns aber ebenso häufig aus manch einer misslichen Lage. Und sie hat in den letzten zwei Jahren Großartiges geleistet. Dass wir heute von überall aus auf Unternehmensdaten und -netzwerke zugreifen können, ist nicht zuletzt der Kreativität und dem Einsatzwillen der vielen unermüdlichen IT-Teams in deutschen Unternehmen zu verdanken. Aber wofür lieben wir die IT denn nun genau?
Wir haben nachgefragt und uns mit vier Ivanti-Mitarbeitern darüber unterhalten, warum sie auf die IT stolz sind, was sie mit ihr erlebt haben und wie sie sich die IT der Zukunft vorstellen. Fünf Fragen an Olga Koslowski (Manager, Inside Sales), Andreas Schmid (Director of Sales Engineering for Central and Eastern Europe), Daniel Wolf (Area Sales Director) und Johannes Carl (Expert Manager PreSales – UxM & Security).
Warum liebt Ihr IT?
Andreas: Weil eine Welt ohne IT heute gar nicht mehr vorstellbar ist. IT gehört dazu, wie das Benzin zum Auto.
Olga: Weil IT neue Möglichkeiten und echte Hilfe in allen Lebensbereichen bietet. Von einem 3D-Drucker bis zu einem singenden Sprachassistenten ist heute alles zu finden.
Johannes: Weil sich die IT ständig verändert und logisch ist, auch wenn wir Menschen das nicht verstehen. Und weil sie uns eine riesige Spielwiese ermöglicht.
Daniel: Weil die IT nicht mehr die sogenannte Turnschuh-Administration von vor 20 Jahren ist, bei der IT-Admins mit Installations-CDs von Rechner zu Rechner durch das Unternehmen gelaufen sind. Privat nutzen wir Smart Devices, Onlinebanking, Payservices, Messaging, Social Networks, Cloud Services, shoppen online, haben Smart Homes und digitale Impfausweise. IT ist auch für Unternehmen nicht mehr das notwendige Übel, sondern kann einen Wettbewerbsvorteil darstellen und ganz neue Geschäftsfelder erschließen.
Fällt Euch eine Begebenheit ein, in der Euch IT so richtig aus der Tinte geholfen hat?
Olga: Bei einem unvorhergesehen Meeting konnte ich dank Notebook und Smartphone am Flughafen so arbeiten, als ob ich im Büro gewesen wäre.
Andreas: Ohne IT würde nichts funktionieren. Das fällt uns erst dann auf, wenn etwas nicht geht. Aber die unzähligen Monate, Wochen, Stunden, Minuten und Sekunden, in denen wir arbeiten und keinen IT-Support benötigen, die fallen meist nicht auf. Aber genau in diesem Fall hat die IT einen richtig guten Job gemacht!
Johannes: Mir fallen eher tausend Begebenheiten ein, in denen mich die IT so richtig Nerven gekostet hat. Das zeigt aber eigentlich nur, wie sehr ich mich auf sie verlasse. Aber im Ernst: Die letzten zwei Jahre im Home-Office wären ohne IT undenkbar gewesen – auch als Nicht-Nerd.
Was ist Eure verrückteste oder witzigste Begebenheit mit IT?
Andreas: Früher war ich auch im First-Level-Support tätig. Damals gab es noch Mäuse mit einer Kugel darin, die die meisten heute vermutlich gar nicht mehr kennen. Etwa alle drei Monate rief eine Frau an und beschwerte sich, dass ihre Maus nicht mehr funktioniere. Anfangs habe ich die Maus austauschen lassen und mir nichts dabei gedacht. Aber nach dem dritten oder vierten Tausch wurde ich stutzig und bin auf Ursachensuche gegangen. Die Frau war gelernte Schneiderin und damit Quereinsteigerin. Sie bewegte die Maus nicht wie gewöhnlich mit der Hand am Tisch – sondern mit den Füssen unter dem Tisch, wie bei einer Nähmaschine. Natürlich haben Teppichflusen die Maus völlig verstopft. Ich muss selbst nach 20 Jahren noch darüber lachen. Sie arbeitete mit der Maus erstaunlicher Weise teils schneller als mancher ITler.
Olga: Verrückt wurde es, als ich alles so gesichert hatte, dass ich mich selbst ausgesperrt habe.
Johannes: Ich würde sagen, es war die grandiose Aktion, bei der ich meine Daten ordentlich mit TrueCrypt verschlüsselt habe – die Älteren erinnern sich vielleicht – und am nächsten Morgen leider mein super sicheres 48-stelliges Passwort vergessen habe… Mittlerweile kann ich zum Glück darüber lachen.
Wann hat IT Euch so richtig überrascht?
Daniel: Mich hat die rasante Entwicklung, vor allem seit der Erfindung des iPhones 2007, überrascht. Ich denke, dass damals kaum jemand vorhersagen konnte, wie wir IT heute nutzen. Anfangs war IT für viele Anwender schlicht der digitale Ersatz für Schreibmaschinen und Tabellenkalkulation. Heute kann ich während einer Bahnfahrt eine Überweisung tätigen, vom Café aus die Rollläden meines Hauses schließen, im Home Office mit mehreren Kollegen zeitgleich an demselben Dokument arbeiten oder den Video-Call im geparkten Auto starten.
Olga: Die IT hat mich vor allem in den letzten zwei Jahren überrascht – auf eine ganz menschliche Art und Weise. Dank Home Office und Onlinemeetings haben wir nicht nur die Wohnzimmer und Küchen der Kollegen kennengelernt, sondern auch ihre Familien.
Andreas: Das Traurige und zugleich Überraschende ist, dass viele Supportmitarbeiter mit den Endnutzern unzufrieden sind und umgekehrt. Beide Seiten neigen leider oft dazu zu vergessen, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt. Daher freue ich mich am meisten, wenn ich mit jemandem aus der IT in Kontakt stehe, der gerne hilft. Nicht weil er es kann oder muss, sondern einfach, weil er seinen Job gerne macht.
Wie würdet Ihr Euch die IT in 20 Jahren wünschen?
Olga: Ich wünsche mir eine nachhaltige, grüne IT.
Johannes: Ich wünsche mir, dass Augmented-Reality-Brillen endlich die Bildschirme ablösen, und dass irgendjemandem ein noch besseres Eingabekonzept als Sprache einfällt – das ist unpraktisch im Großraumbüro. Ich wünsche mir, dass Kompatibilität zwischen IT-Systemen die Norm ist und nicht die Ausnahme. Und ich wünsche mir ein bisschen mehr Künstliche Intelligenz, die uns endlich von langen Log-Dateien erlöst.
Andreas: Die IT in 20 Jahren vorherzusagen ist schwerer, als im Lotto zu gewinnen. Ich denke, Augmented Reality und Künstliche Intelligenz werden die IT revolutionieren. Ich bin gespannt und neugierig auf das, was kommt. Aber ich bin mir sicher, dass sich unser Leben in den nächsten 20 Jahren grundlegend verändert im Vergleich zu dem, was wir heute kennen.
Daniel: Die Vernetzung von Informationen und Identitäten über Services hinweg wird sich weiterentwickeln. Im privaten Bereich kann ich mich bereits mit meinem Facebook-Konto bei Onlineservices anmelden oder mit PayPal bei vielen E-Commerce-Shops einkaufen. Wenn man es im Unternehmenskontext schafft, Informationen, beispielsweise mit Zero Trust, sicher und zudem sinnvoll über verschiedene Services hinweg miteinander zu verknüpfen, steigern wir die Effizienz und Effektivität von IT. Wenn wir die manuellen Interaktionen dann noch durch sinnvolle Automation ersetzen, wäre das die Kirsche auf der Sahnetorte.
Wenn Sie selbst von einer besonderen Begebenheit mit der IT berichten oder uns sagen möchten, warum Sie IT lieben – dann schicken Sie uns gerne ein paar Zeilen. Gerne würden wir die spannendsten, ungewöhnlichsten oder humorvollsten Begebenheiten in einem 2. Blogpost hier an dieser Stelle veröffentlichen. Und vergessen Sie nicht, an unserem WeLoveIT-Gewinnspiel teilzunehmen.